An der HSG soll das vor zehn Jahren in die renommierte Kunstsammlung aufgenommene Kunstwerk «Fliege Erika» der St.Galler Konzept- und Aktionskünstler Frank und Patrik Riklin entfernt werden. Mit einer Petition wehren sich Studierende und Professoren. Noch steht die Entscheidung in der Schwebe, der Artikel im Tagesanzeiger sowie in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung fassen die aktuelle Lage zusammen.
Zum Hintergrund:
Das Kunstwerk Fliege Erika entstand 2012 im Rahmen der Kunstaktion „Fliegen retten in Deppendorf“ und ist ein Relikt einer radikalen Konzeptarbeit: In enger Zusammenarbeit mit dem Insektizidhersteller Hans-Dietrich Reckhaus entwickelten die Konzept- und Aktionskünstler Frank und Patrik Riklin eine kafkaeske Transformationsperformance – unter der Bedingung, dass die gemeinsame Kunstaktion in Deppendorf nicht als einmalige Intervention verpufft, sondern einen echten Wandel im Unternehmen auslöst – nämlich die Umstellung des Geschäftsmodells vom Insektentöter zum Insektenretter (→ INSECT RESPECT). Dieser Prozess ist seit 13 Jahren sichtbar und aktiv.